Wenn es finanziell einmal eng wird, dann kommt meistens gleich alles zusammen. Da gibt die Waschmaschine ihren Geist auf, und am Auto wird gleichzeitig eine größere Reparatur fällig. In diesem Fall reicht das Geld auf dem Konto in vielen Fällen nicht aus, und auch der Dispo kann in der entsprechenden Höhe nicht in Anspruch genommen werden. Da hilft nur noch ein Kredit mit möglichst günstigem Zinssatz, im Idealfall sogar komplett ohne Zinsen.
Zinsfreie Kredite gibt es in der Tat, doch ist es nicht ganz einfach einen solchen zu bekommen. Darüber hinaus muss man bei der Aufnahme eines zinsfreien Kredits auch einige wichtige Punkte berücksichtigen. Die Zinsen sind aktuell recht niedrig, so dass Verbraucher von sehr günstigen Krediten profitieren können, teilweise liegt der Effektivzins sogar unter drei Prozent. Doch nicht jeder Kreditnehmer kann auch diese günstigen Konditionen in Anspruch nehmen, denn diese orientieren sich auch immer an der jeweiligen Bonität. Zinslose Kredite gibt es auch, doch auch diese sind nicht jedermann zugänglich.
Die Voraussetzungen für die Gewährung eines zinsfreien Kredits
Die meisten Verbraucher wissen gar nicht, dass es überhaupt komplett zinsfreie Kredite gibt. Und falls doch, so sind sie der Meinung, dass eine Gewährung ohnehin unmöglich sei. Es ist tatsächlich so, dass man einige Kriterien und Bedingungen erfüllen muss, um einen solchen Kredit von einer Bank zu erhalten. In vielen Fällen ist er nur gewissen Personengruppen zugänglich, dazu können zum Beispiel Firmengründer zählen.
Doch auch in diesem Fall gibt es Einschränkungen, denn häufig ist der zinslose Kredit nur für einen bestimmten Zeitraum gültig. Normalerweise werden nach einem Zeitraum von zwei bis fünf Jahren auch für diese Kreditnehmer Zinsen fällig. Zinslose Kredite bekommt man eher, wenn diese nicht an eine Bank geknüpft sind. Arbeitslose können zum Beispiel beim Jobcenter einen zinsfreien Kredit beantragen, Studenten können dies beim zuständigen Bildungsträger tun.
Darauf ist beim zinsfreien Kredit unbedingt zu achten
Es ist also nicht ausgeschlossen, auch von einer Bank einen zinsfreien Kredit zu bekommen, viele Unternehmen werben sogar regelrecht damit. Allerdings müssen Verbraucher in diesem Fall immer wachsam sein, und den Vertrag ganz sorgfältig überprüfen. Auch Kreditgeber haben nichts zu verschenken und holen die Kosten oftmals auf anderem Weg wieder herein. So werden manchmal andere Entgelte verlangt, oder die Abschlussgebühren sind dafür umso höher.
Nicht jeder Kunde kann einen zinsfreien Kredit beantragen, denn häufig sind diese sogar auf bestimmte Produkte beschränkt. Ein Auto kann man zum Beispiel gut zinsfrei finanzieren, denn die Autohersteller kooperieren in der Regel fest mit einer Bank und können entsprechende Darlehen anbieten. Für die Händler ist dies ein gutes Lockmittel, die Verbraucher zum Kauf animieren, und die Kunden profitieren dann davon. Aber auch in diesem Fall ist eine sorgsame Überprüfung notwendig, denn die Gebührenfalle kann überall lauern.
Der Privatkredit als Alternative
Nicht jedem ist also ein günstiger Kredit oder gar ein zinsloses Darlehen von einer Bank zugänglich, in diesem Fall muss man nach Alternativen suchen, um günstig an Geld zu kommen. Eventuell könnte ein Privatkredit eine solche Möglichkeit sein. Vielleicht hat man in der Familie oder im Bekanntenkreis jemanden, der über ausreichend Kapital verfügt und dazu bereit ist, eine gewisse Summe vorzustrecken. Normalerweise würde man in diesem Fall auf die Bezahlung von Zinsen verzichten. Doch auch bei einem Privatkredit von Bekannten sollte man immer eine schriftliche Vereinbarung treffen, damit es nicht irgendwann doch zu Streitigkeiten kommt.